So habe ich also meinen kleinen Sohn eingepackt und ihn mir zur Tagung genommen. Die Tagungsorganisation hatte wirklich eine wundervolle Kinderbetreuung organisiert, mit einer lieben Betreuerin und einem großen Spielzimmer. Weil das Wetter aber so gut war, wurde wenig drinnen gespielt, sondern bspw. der nahe Tierpark besucht. Für mich war die Tagung dadurch unerwartet anders: Zwar konnte ich alle Vorträge besuchen, die ich besuchen wollte, aber abends gab es eben keine Kinderbetreuung. Und so konnte ich an den "Vernetzungsveranstaltungen" nicht oft teilnehmen. Beim offiziellen Abenddinner, der Ulrich-Teichler-Preisverleihung, hatte ich meinen Sohn zwar mitgenommen, aber Vieles war ihm dort einfach zu langweilig und so zwang er mich, mit ihm bspw. einen Springbrunnen aufzusuchen. Das sind Dinge, die einen 1,5-Jährigen halt mehr interessieren.
Dadurch, dass ich die Small-Talking- oder Netzwerk-Gelegenheiten, oder wie auch immer man das nennen möchte, nicht so sehr wahrnehmen konnte, war die Tagung für mich auch lange nichts so ergebnisreich. Die Gespräche mit den Forschungskollegen sind doch mindestens so wichtig wie die Vorträge. Das hat mir auf der Tagung sehr gefehlt. Aber es war ein schöner Papa-Sohn-Ausflug.